Welche Hochschulen in Deutschland boomen, welche scheitern?
Welche Hochschulen sind in den letzten 10 Jahren besonders stark gewachsen und welche haben sich - gegen den Markttrend - negativ entwickelt?
Ein paar Key Facts:
Die Zahl privater Studierender wuchs zwischen 2010 und 2019 um 159.700 (+153%).
Im Wintersemester 2019/2020 studierten ca. 265.000 Studierende an privaten Hochschulen. Dieses Jahr dürfte diese Zahl auf über 300.000 steigen.
Die Top 10 der Hochschulen konnte ihre Studierendenzahlen seit 2010 um 107.000 steigern (+272%).
Die 10 am schlechtesten performenden Hochschulen verloren in dieser Zeit 1.300 Studierende (-13%)
Besonders stark wuchsen Anbieter berufsbegleitender Studiengänge (Fernstudium, Abendstudium) und Bildungsgruppen (mit multiplen Standorten).
In den nächsten drei Jahren dürften zwei private Hochschulen (FOM, IUBH) zu den größten Hochschulen Deutschlands aufsteigen. Bereits heute hat die FOM mit ihren Hochschulen die größte staatliche Präsenzuniversität (München) überholt.
Die Marktdynamik ist enorm, eine Erfolgsgarantie ist der allgemeine Trend aber nicht. Denn während die unteren 50% der Hochschulen "nur" 8.200 zusätzliche Studierende gewinnen konnten, waren es bei den Top 20 über 127.000.
Wir erleben also eine massive Konsolidierung des privaten Bildungsmarktes, die sich mittelfristig auch in weitere Übernahmen & Fusionen zeigen wird.